Theater-Patenschaft für das Stück „Die Turing Maschine“ von Havin S. (8d)

Am 24.01.2025 sind wir, die Klasse 8d, unter Begleitung von Frau Schwindt und Herrn Sommer, zum Stadttheater Pforzheim gegangen, um einen spezifischen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Vor dem Bühneneingang des Theaters erstmals angekommen, empfing uns die Theaterpädagogin Frau Wilhelms mit einem freundlichen Lächeln und führte uns von dort aus in das leere, aber auch große Foyer. Dort legten wir unsere Sachen ab und folgten Frau Wilhelms sehr aufmerksam, während unsere Blicke eifrig durch das Theater schweiften, um neue Dinge zu sehen, welche dem Zuschauer gewöhnlich verwehrt sind. So wurden wir beispielswiese durch die Schreinerei, den Malersaal oder auch durch den Proberaum geführt. Zu jedem Bereich, welchen wir betraten, erklärte uns Frau Wilhelms deren Arbeit. Am fasziniertesten waren wir freilich, als sie uns zu dem Raum führte, in dem sich jegliche Masken befanden. Wir waren über die Vielfältigkeit einer Tatsache erstaunt gewesen, dass jedes einzelne Härchen auch einzeln an den Köpfen der Modelpuppen befestigt wird. Außerdem händigte sie uns eine Wachshand aus, welche aufgrund der detailreichen Arbeit wie eine echte Hand aussah. Aber nicht nur das! Sogar einen Kopf händigte sie uns aus. Wir alle waren auf einen heftigen Schlag sehr enthusiasmiert gewesen, da auch hier weitreichend detailliert und sauber gearbeitet worden ist.

Am Ende der belehrenden Führung hinter die Kulissen erzählte uns Frau Wilhelms noch einiges über das Stück „Die Turing Maschine“, welches wir noch am selben Tag ansehen würden. Dabei verließen wir das Theater an jenem Morgen freilich nicht ganz aufgeklärt: Denn die Lösung zum Rätsel um den Mathematiker und Logiker Alan Turing, welcher den Krieg um zwei Jahre verkürzte und dabei ca. 14 Millionen Menschenleben rettete, weil er den Enigma-Code des Nationalsozialistischen Deutschlands geknackt hatte, war für uns unvermeidlich auszudenken gewesen. Wie Alan Turing gestorben ist und was genau das Apple-Logo damit auf sich haben soll, erfuhren wir erst, als wir uns pünktlich um 19:30 Uhr vor dem Stadttheater unter Begleitung von Frau Schwindt und Frau Körsgen trafen. Das Theaterstück wurde auf dem Podium aufgeführt, was die Inszenierung umso aufregender und ungewöhnlicher für uns Beteiligten machte, da das Podium keine einfache Bühne ist. Nach der Inszenierung von „Die Turing Maschine“ durften wir uns mit den einzigen im Stück auftretenden Schauspielern Frederik Kiente (Alan Turing) und Max Ranft, welcher verschiedene Rollen annahm (bspw.. Murrag, welcher ein bestimmtes Verhältnis zu Turing hatte), unterhalten. Sie waren sehr authentisch und zeigten sich zugleich sehr offen für unsere Fragen.

Insgesamt fanden wir sowohl die Inszenierung als auch die lehrreiche Führung sehr imposant und waren somit erfreut, dass wir die Patenklasse des Stadttheaters Pforzheim sein durften. So neigte sich ein unvergesslicher Tag dem Ende!