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„Über Geschichte gestolpert“ – Ein Projekt der 9c

„Was macht eine interessante historische Führung für Jugendliche aus?“

Diese Frage stellt sich momentan die Klasse 9c des Kepler-Gymnasiums während ihres Projektes im Geschichtsunterricht. Im Rahmen der Abschlussarbeit ihrer Lehrerin und Studienreferendarin Sarah Reine setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Schicksal der jüdischen Bevölkerung Pforzheims zur Zeit des Nationalsozialismus auseinander und konzipieren dabei eine historische Stadtführung, die besonders ihre Altersgruppe ansprechen soll. Stationen der historischen Stadtführung sind vor allem im Stadtzentrum vorgesehen, wie zum Beispiel der Platz der Synagoge in der Zerrennerstraße, aber auch das Mahnmal für die nach Gurs deportierten Juden am ehemaligen Güterbahnhof soll eine Station sein. Im Rahmen des Projekts und der Unterrichtseinheit werden nicht nur deutschlandweite und lokale historische Geschehnisse thematisiert, sondern auch vor allem persönliche jüdische Schicksale aus Pforzheim– wie etwa das Schicksal der Eheleute Rudolf und Lilly Kuppenheim –  von der Klasse 9c erarbeitet.

Von besonderer Relevanz sind hierfür auch die bereits verlegten und noch geplanten Stolpersteine. Am Donnerstag, 29. November 2018, besucht Hans Mann, Ansprechpartner der Initiative Stolpersteine der Löblichen Singergesellschaft Pforzheim, die Klasse 9c im Kepler-Gymnasium für einen Vortrag und eine Diskussionsrunde. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler das Stolpersteine-Projekt und die damit verbundene Arbeit kennen und erhalten die einmalige Möglichkeit, sich mit Hans Mann über einzelne jüdische Schicksale auszutauschen, um ihren Vortrag mit den Inhalten dieser Begegnung zu bereichern.