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Das Beethoven Pastorale Projekt und die Kunst

Beethovens 250. Geburtstag ist für uns nicht nur himmlische Musik aus dem 19. Jahrhundert – er ist für uns auch ein Anlass in der Kunst Antworten für die großen Fragen unserer Zeit zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Weltklimasekretariat der Vereinten Nationen haben wir deshalb dieses Projekt ins Leben gerufen.

Denn Ludwig van Beethoven liebte die Natur. In seinem Heiligenstädter Testament schreibt er:

wie froh bin ich einmal in Gebüschen, Wäldern, Unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können, kein Mensch kann das Land so lieben wie ich – geben doch Wälder Bäume Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht“ (Ludwig van Beethoven)

Beethovens 6. Symphonie, die „Pastorale“ ist Ausdruck dieser Liebe: Lob der Schöpfung und gleichzeitig Aufruf, sie zu wahren und zu schützen. Gemeinsam mit Künstlern, der Zivilgesellschaft, Regierungen, Städten und Gemeinden auf der ganzen Welt setzen wir in diesem Geist ein starkes künstlerisches Statement für den Klimaschutz.  (https://www.bthvn2020.de/)

So lautet der Aufruf der BTHVN2020, der gemeinnützigen Beethoven Jubiläums GmbH, sich künstlerisch mit Beethovens idealer Landschaftsvorstellung, wie sie in seiner Symphonie musikalisch “gemalt” wurde, und dem aktuellen Ringen um einen sinnvollen Natur- und Klimaschutz auseinanderzusetzen.

Gemeinsam mit dem Stadttheater Pforzheim haben sich ein Profilkurs 10, ein Grundkurs S1 und ein Leistungskurs S1 ans Werk gemacht. Die Arbeiten der Schüler*innen sollten das Spannungsfeld zwischen gestern und heute, bzw. Zwischen Idylle und Zerstörung facettenreich widerspiegeln. Geplant war eine Ausstellung parallel zur musikalischen Darbietung im Kongresszentrum Pforzheim. Zeitgleich sollten an den unterschiedlichsten Orten Konzerte und Veranstaltungen stattfinden, so sah es das Konzept des Beethoven-Pastorale-Projekts vor. Mitten in der Schaffensphase machte das Covid19-Virus alle Pläne zunichte. Die Konzerte wurden abgesagt und die Schulen geschlossen. Doch die Schüler*innen ließen sich nicht beirren und arbeiteten zu Hause weiter. Die fertigen Arbeiten erfassen in vielfältiger Weise das Thema. Anstelle der Ausstellung im Kongresszentrum Pforzheim präsentieren sich die Ergebnisse nun in digitaler Form. Der musikalische Beitrag stammt von Konstanze Bodamer, die während des Lockdowns Geräusche aus der Umgebung mit ihrem Cello imitierte, mit musikalischen Ausschnitten aus der Pastorale durchwirkte und als zweistimmiges Musikstück mit ihrer Schülerin Matilda Pflüger (5. Klasse) einstudierte, spielte und aufnahm.

Dafür danken wir sehr herzlich!

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an Alice Zimpfer, die das Video des Leistungskurses in Eigenregie und mit großem Engagement bravourös geschnitten hat. Danke!

jost/ heyer

Hier sind die Videos:

Hier sind die Bilder des Leistungsfaches: